Eheberatung in München

Im Grunde ist es aus paartherapeutischer Sicht völlig unerheblich, ob ein Paar verheiratet ist oder nicht, ob hetero- oder homosexuell; allerdings sind in einer Ehe häufig Kinder involviert.

Viele Paare heiraten auch gerade deshalb, weil ein Kind unterwegs ist und die Ehe beinhaltet einen rechtlichen Schritt. Für einige hat eine Eheschließung mit Verantwortung und Verbindlichkeit zu tun und für andere mit mit Versprechen und Sicherheit oder auch das kommt vor: Weil es eben einfach dazugehört. Nicht selten erschweren religiöse Hintergründe Entscheidungen und mögliche Trennungsgedanken und manchmal geht es auch um Dinge wie Besitztümer oder Firmen.

 

Eheberatung in München

Eheberatung in München

 

Jedes Paar hat andere Gründe für eine Eheschließung gehabt. Bei Ehepaaren spricht man auch immer von Scheidungspaaren. Und eine Scheidung einzureichen, auch wenn es heutzutage keine Schuldfrage mehr ist, ist doch ein sehr großer Schritt.

Sobald Kinder beteiligt sind, geht es um eine andere Art der Verantwortungsübernahme und der „Preis“ für eine mögliche Trennung ist viel höher. Deshalb ist es umso wichtiger, das mögliche Potential der Beziehung auszuschöpfen, denn die Tragweite von Entscheidungen sind doch weitreichender als beispielsweise in einer kinderlosen Kurzzeitbeziehung.

Die Themen, die eine Ehekrise auslösen, sind jedoch die gleichen wie bei allen anderen Paaren auch, somit sind Eheberatung und Paartherapie sehr ähnlich.

„Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.“

(Aristoteles)

Mögliche Themen der Eheberatung in meiner Praxis in München

  • Seit Ihrer Eheschließung hat sich Ihre Beziehung stark verändert? Vielleicht stellen Sie den Schritt sogar in Frage? Oder aber Ihr Partner*in hat sich plötzlich verändert?
  • Sie hatten andere Erwartungen? Vielleicht dass sich mit Eintritt in die Ehe auch der Partner*in verändert? Mehr Verbindlichkeit entsteht? Mehr Verantwortung übernommen wird?
  • Mehr Miteinander? Ein WIR-Gefühl?
  • Ihre Ehe erinnert eher an eine Nutzgemeinschaft, als an eine Liebesbeziehung? Mehr an eine Wohngemeinschaft, als ein lebendiges Miteinander?
  • Ihre Ehe ist in die Jahre gekommen, Sie haben sich nicht mehr viel zu sagen und glauben, Kommunikationsprobleme zu haben?
  • Aus dem Paar wird eine Familie, also aus zwei werden drei?
  • Sie stehen an einem Übergang wie z. B. inzwischen erwachsene Kinder verlassen das Haus endgültig?
  • Der Renteneintritt steht bevor und Sie wissen noch nicht, wie Sie das bewältigen können?
  • Was passiert im Falle einer Trennung mit den Kindern?
  • Wenn Sie sich trennen, haben Sie Angst gescheitert zu sein? Versagt zu haben? Oder Sie wissen noch nicht, wie Sie die Trennung umsetzen können?
  • Sie haben Konflikte, gehen damit unterschiedlich um oder geraten immer wieder darüber in Streit?
  • Es gibt einen Seitensprung, eine Affäre, möglicherweise sogar eine Außenbeziehung? Was für Möglichkeiten gibt es jetzt?
  • Sie möchten ihre Sexualität verändern oder wiederbeleben? Oder sich weiterentwickeln, wissen aber noch nicht wie?

Häufige Themen der Eheberatung in München im Detail

 

Seit Ihrer Eheschließung hat sich Ihre Beziehung stark verändert? 

Man muss differenzieren, wie lange man sich vor einer Eheschließung Zeit gelassen sich kennenzulernen. Zieht ein Paar bereits nach 6 Monaten zusammen und heiratet nach einem Jahr und liegt diesem Tempo am Ende in einer Schwangerschaft begründet? Oder handelt es sich um ein Paar, das nach langen Jahren des Zusammenlebens beschlossen hat, die Ehe einzugehen. Und was waren die jeweiligen Beweggründe?

Ich denke nicht, dass Menschen sich urplötzlich wesentlich verändern, sondern es eher an unserem eigenen Blick auf den Partner liegt. Damit verändert sich natürlich auch die Beziehung. Wo vorher vielleicht Wohlwollen und Verständnis lag, haben möglicherweise Machtkämpfe Einzug gehalten. Aber was sind die dahinterliegenden Gründe, die es zu erkennen gilt?

 

Sie hatten andere Erwartungen?

Obwohl es doch eigentlich jeder wissen sollte, kommt es in der Praxis immer wieder vor: „Ich habe gedacht, dass …“ Dass es besser wird, dass er oder sie sich verändert oder sich was auch immer für ein Problem auflöst. Kaum etwas löst sich ohne aktive Veränderung einfach von selbst in Luft auf. Keine Eheschließung (und auch kein Kind) kann etwas „kitten“, wenn es Probleme gibt, wenn diese nicht in ihrem Ursprung erkannt werden.

Ein unordentlicher Mensch wird durch eine Eheschließung nicht ordentlich und ein unverbindlicher nicht verbindlich. Ein Trauschein mag vielleicht für den ein oder anderen marginal ein klein wenig verändern, aber vorhandene Probleme löst er definitiv nicht. Erwartungen diesbezüglich werden also immer enttäuscht, aber man kann sich mit ihnen auseinandersetzen.

Weiterführender Artikel: Wunsch, Erwartung oder Forderung?

 

Mehr Miteinander? Ein WIR-Gefühl?

Die Balance zwischen „Ich“ und „Wir“ ist wohl in den allermeisten Beziehungen ein Thema, bei dem es öfter mal zu Konflikten kommt. Gerade dieser Autonomie-Abhängigkeitskonflikt wirkt sich rasch auch in der Sexualität aus. Was dem einen zu wenig Ich ist, heißt für den anderen oft nicht genug Wir und zu viel Wir heißt oft zu wenig Ich. Häufig wissen die Klienten gar nicht, wie viel Ich oder Wir braucht eine Partnerschaft eigentlich?

Weil jeder Mensch ein Individuum ist, hat auch jeder unterschiedliche Nähe- und Distanzbedürfnisse. Und zusätzlich hat nicht jeder Mensch in seiner Herkunftsfamilie einen günstigen Umgang mit Nähe und Distanz und den damit verbundenen Bedürfnissen als Kind gelernt. Oft resultieren daraus sogenannte Bindungsängste, die sich in einer Beziehung dann als mangelndes „Wir“ zeigen können.

Weiterführender Artikel: Miteinander, Nebeneinander oder Gegeneinander?

 

Ihre Ehe erinnert eher an eine Nutzgemeinschaft, als an eine Liebesbeziehung?

Man kann sich die Frage stellen, warum ist man überhaupt zu einem Paar geworden? Was hat einen am anderen seinerzeit so fasziniert? Ist das noch da, aber vielleicht verschüttet? Wer hat sich verändert, der andere oder ich oder beide? Oder ist es nur der einst liebevolle Blick auf den Partner, der vor lauter Funktionieren verloren gegangen ist?

Jeder, der in einer Familie mit Kindern lebt, weiß es zu schätzen, wenn man als Ehepaar auch ein gutes Team ist. Das ist nach meiner Praxiserfahrung übrigens gar nicht selbstverständlich! Die große Gefahr ist aber, dass vor lauter Funktionieren die Paarbeziehung verloren geht. Meist wird Zeitmangel als Grund genannt, aber ich finde einen viel wichtigeren Teil stellt die Priorisierung der vielen Anforderungen dar. Und darüber muss man reden.

 

Ihre Ehe ist in die Jahre gekommen, Sie haben sich nicht mehr viel zu sagen und glauben, Kommunikationsprobleme zu haben?

Ich höre immer wieder folgendes: „Wir verstehen uns nicht“ oder: „Wir reden aneinander vorbei“. Aber ist das wirklich wahr? Man kann sich auch fragen: „Will ich dem anderen eigentlich zuhören“? Oder: „Interessiert mich das, was er sagt, überhaupt?“ Der Anfang einer Beziehung ist immer von Neugier, Interesse und vor allem viel Aufmerksamkeit geprägt. So wie wir mit zunehmendem Alter alle Falten bekommen, wird auch die Beziehung auf Dauer nicht besser, sondern schlechter.

Warum ist das so? Weil uns entweder nicht klar ist, dass Beziehung auch Arbeit bedeutet oder wir die Arbeit lieber dem anderen überlassen. Vielleicht wurde es in der eigenen Herkunftsfamilie nicht vorgelebt (Kinder lernen durch Nachahmen) oder es wird nicht wahrgenommen, dass Partnerschaft oder Ehe nicht von alleine laufen. Diejenigen, die einen Garten haben, denken vielleicht mal darüber nach, wie viel Pflege es dort braucht, um gut zu gedeihen und schön auszusehen ;-).

 

Aus dem Paar wird eine Familie, also aus zwei werden drei?

Manchmal ist ein Kind von langer Hand geplant und kommt zu einer stabilen Partnerschaft hinzu, aber auch dann wirbelt der Neuankömmling erst einmal einiges durcheinander. Wenn eine Schwangerschaft nicht geplant ist und die Beziehung noch nicht einmal auf einem guten Fundament steht, bedeutet das wahrscheinlich auch eine gewaltige Umplanungsphase.

Man kann sagen, dass die Geburt eines Kindes jede bestehende Partnerschaft stark beeinflusst. Hier in eine Krise zu geraten, ist sozusagen vorprogrammiert, was nicht heißt, dass es keine Auswege gibt. Im Gegenteil, hier zeigt sich, wie gut ein Paar miteinander im Kontakt und Gespräch ist, so dass die (oft veränderten) Bedürfnisse, die nun von zwei auf drei Personen ausgeweitet sind, alle gleichermaßen Beachtung finden können.

 

Sie stehen an einem Übergang wie z. B. inzwischen erwachsene Kinder verlassen das Haus endgültig?

Die Verkleinerung einer Familie, manchmal mit mehreren Kindern, zählt ebenfalls zu den Übergangskrisen, wie schon vor vielen Jahren aus dem Paar eine Familie wurde. Hier freuen sich diejenigen, die sich all die Jahre auch gut um sich gekümmert haben und nicht nur um die anderen, denn sie haben Ressourcen gebildet, die sie anzapfen können, wenn das bisher Gewohnte nun wegbröckelt.

Bei den Paaren, die sich zu stark auf die Kinder fokussiert haben, wurde die Zweierbeziehung oft nicht ausreichend gepflegt. Vielleicht gab es kaum noch Sexualität und wenig Begegnung untereinander überhaupt. Sind die Kinder dann aus dem Haus, stehen sich nach vielen Jahren dann wieder Mann und Frau gegenüber und gar nicht selten wissen sie nichts mehr miteinander anzufangen. Es beginnt nun ein völlig neuer Lebensabschnitt.

 

Der Renteneintritt steht bevor und Sie wissen noch nicht, wie Sie das bewältigen können?

Den Loriot-Film „Pappa ante portas“ kennt wahrscheinlich jeder und die Vorstellung so zu leben, kommt wohl für niemanden in Frage. Aber irgendwann müssen wir uns damit auseinandersetzen, dass wir nicht ewig jung bleiben können. In diesem Fall fällt der Renteneintritt viel schmerzhafter für diejenigen aus, als für die, die es geschafft haben, das Thema jahrzehntelang zu verdrängen.

Menschen, die Hobbies und Interessen haben – sowohl eigene, als auch mit dem Partner gemeinsam -, tun sich viel leichter, weil sie auch andere tragfähige Säulen in ihrem Leben aufgebaut und gepflegt haben. Gerade Männer haben oft keinen eigenen Freundeskreis, sondern haben das alles ihren Frauen überlassen und sich viel zu stark über ihren Job definiert. Die Krise ist vorprogrammiert, denn wenn ein Partner sein Leben scheinbar viel leichter lebt als man selbst, kann Neid und Missgunst aufkommen und das Paar in eine gefährliche Schieflage bringen.

 

Was passiert im Falle einer Trennung mit den Kindern?

Trennungen sind für Kinder immer schrecklich, ganz egal wie alt diese sind. Es gibt wirklich Situationen, da kann sie aber heilsam sein und zwar dann, wenn die Kinder in einem ständigen Spannungsfeld leben, weil die Eltern sich dauernd streiten. Das gilt übrigens auch dann, wenn die Erwachsenen denken, dass ihre Kinder nichts von den Auseinandersetzungen mitbekommen würden! Alles in allem ist eine Trennung für Kinder immer ein Schock.

Der ist aber nicht automatisch mit einem länger anhaltenden Trauma verbunden. Was da Träume der Kinder eher auslöst, ist das Verhalten der „Großen“ bei der Trennung. Meistens will sich ja nur einer trennen und der andere reagiert in seiner tiefen Kränkung häufig mit Wut. Dass dies alles auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird, sehen die Eltern leider selten, weil sie selbst mit der Situation überfordert sind und starke Emotionen damit einhergehen. Gerade hier sollte man sich Unterstützung von außen suchen.

 

Wenn Sie sich trennen, haben Sie Angst gescheitert zu sein? 

Man sagt, dass unser Unbewusstes bereits alle Entscheidungen kennt. Und wenn man dann noch berücksichtigt, dass unser Unbewusstes etwa 6/7 einnimmt und nur 1/7 im Bewusstsein stattfindet, kann man sich kaum vorstellen, dass wir angeblich nicht wissen, ob wir uns trennen sollen oder bleiben. Die meisten Klienten sind nämlich in einer großen Trennungsambivalenz, wenn sie in die Praxis kommen. Ich höre den Menschen eine ganze Weile zu und erfahre, was in der Ehe gut ist und was nicht und auch was schon alles versucht wurde, um Veränderung zu erzielen.

Natürlich sage ich niemandem, was er tun soll, denn es die Aufgabe eines Paartherapeuten liegt nicht darin zu beraten, sondern Prozesse in Gang zu bringen und immer wieder als Spiegel für die Klienten zu dienen. Und meistens wird sehr schnell klar, dass die Entscheidung für oder gegen die Ehe schon längst getroffen wurde. Was hindert sind die Glaubenskonzepte an die Ehe oder die Glaubenssätze der Herkunftsfamilien wie z.B. „Bei uns trennt man sich nicht“ oder „Augen zu und durch!“ oder die Überzeugung, dass Trennung oder Scheidung das Eingeständnis von Schuld und Scheitern darstellt.

Weiterführender Artikel: Gehen oder bleiben in der Partnerschaft?

 

Sie haben Konflikte, gehen damit unterschiedlich um oder geraten immer wieder darüber in Streit?

Konflikte gehören zum Leben und sie sind nicht vermeidbar, aber wir haben theoretisch die Wahl, wie wir mit ihnen umgehen. Sich mit dem Partner auseinanderzusetzen, zu diskutieren, zu debattieren, um gemeinsam Lösungen zu finden, die am Ende für beide passen, das haben die wenigsten Menschen gut gelernt. In der Praxis sieht das tatsächlich ganz anders aus. Viele Menschen haben keine Wahl, wie sie mit Konflikten umgehen.

Eines der Hauptanliegen in meiner Praxis ist bessere Kommunikation und der Umgang mit Streitspiralen. Dabei ist Kommunikation doch so viel mehr als ein Regelwerk, das man mal eben auf die Schnelle lernen kann. Es geht vielmehr um Reife und Persönlichkeitsentwicklung, also mal wieder Arbeit;-). In einer Konfliktsituation bei sich zu bleiben, statt außer sich zu geraten, stellt maximale Freiheit für mich dar, da man nicht (mehr) vom Gegenüber abhängig ist.

Weiterführender Artikel: Kommunikation ist einfach, wenn der Selbstwert stimmt

 

Es gibt einen Seitensprung, eine Affäre, möglicherweise sogar eine Außenbeziehung?

Wenn eine außereheliche Affäre an die Oberfläche kommt, liegen die Nerven auf beiden Seiten erst einmal blank. Das ist völlig normal und darf auch sein. Irgendwann stellt sich die Frage, was kann man tun, vorausgesetzt, es kam noch zu keinem absoluten Zerwürfnis bei dem Paar. Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, die Ehe zu beenden, weil ein Partner gegen die Treueregel verstoßen hat. Aber genauso gibt es die Idee, etwas genauer hinzuschauen. Nämlich dorthin, wo man eventuell viel zu lange gar nicht oder schon lange nicht mehr hingeschaut hat.

Und das ist oberflächlich betrachtet oft die partnerschaftliche Sexualität, die nicht mehr zufriedenstellend lief. Oft sind es auch Themen wie Nähe, Zuwendung, Wertschätzung, Respekt, die sich das Paar einander nicht mehr gegeben hat oder geben konnte. Wenn das Paar nicht in der moralischen Schuldnummer hängen bleibt, kann man sich durch Therapie wieder der eigenen Bedürfnisse bewusst werden und die Ehe bekommt eine neue Chance.

 

Sie möchten ihre Sexualität verändern oder wiederbeleben?

Ich bin davon überzeugt, dass es eine lebenslange Aufgabe ist, sich weiterzuentwickeln. Ein organisches System, wie der Mensch, kann sich gar nicht nicht entwickeln, außer man bringt starken Widerstand dagegen auf, der viel Energie kostet. Wir entwickeln uns demnach immer irgendwie weiter, der eine eben mehr, der andere weniger. Damit geht auch die Entwicklung der eigenen Sexualität einher und das wiederum hat Auswirkungen auf die Partnerschaft.

Jeden Tag wird das Handy in die Ladestation gelegt und synchronisiert sich mit anderen Geräten. In der Beziehung erfolgt diese Synchronisation viel zu selten und manchmal nur oberflächlich. Voraussetzung für eine lebendige Partnerschaft ist demnach der Austausch mit dem Partner über die eigene Entwicklung und zwar inklusive der Sexualität. Sonst stagniert es und wird unlebendig. Manchmal baucht es dafür aber Mut.

 

Das alles und noch viel mehr könnte Inhalt einer Eheberatung sein.

Häufige Fragen zur Eheberatung

Wann ist eine Eheberatung noch sinnvoll?

Immer dann, wenn noch Gefühle vorhanden sind. Dann, wenn man bleiben will, aber nicht weiß wie. Wenn man noch nicht aufgegeben hat im Sinne von
Kapitulation oder Resignation. Auch dann, wenn es ungelöste Konflikte gibt, aber die Beziehung noch nicht toxisch ist.

 

Wann ist es zu spät für eine Eheberatung?

Wenn mindestens einer bereits emotional aus der Ehe ausgestiegen ist, denn dann ist es egal, was man tut. Der andere hat einfach keine Chance mehr mit
seinen Bemühungen. Wenn der Respekt verloren gegangen ist und nur noch Verachtung übrig ist, aber manchmal gibt es auch hier weiterführende Möglichkeiten.

 

Wer bezahlt eine Eheberatung?

Leider ist Ehe- oder Paartherapie keine Kassenleistung, auch wenn schlechte Beziehungen große gesundheitlichen Probleme nach sich ziehen können. Sie ist eine Privatleistung, außer man sucht sich eine Beratungsstelle, die meist spendenbasiert arbeiten können, da sie gemeinnützige Träger haben wie z.B.
die Kirche.

 

Was wird in einer Eheberatung gemacht?

In meiner Beratung ist der wichtigste Schritt, den Spiegel vom Partner wegzunehmen und auf sich selbst zu schauen. Nicht das, was der andere tut, ist das Problem, sondern das, was man selber tut (oder nicht tut). Oft weiß man viel besser, was der Partner alles nicht richtig macht, aber so hören die Vorwürfe und die Streitspiralen niemals auf.

 

Wie erfolgreich sind Eheberatungen?

Sie sind so erfolgreich wie das Paar. An ihnen liegt es, das Gehörte, Gefühlte und Erlernte umzusetzen. Der Therapeut ist nur ein Begleiter auf einem Stück Weg. Wenn Paare die Verantwortung für ihre Ehe an den Therapeuten delegieren, wird jede Therapie früher oder später scheitern. Jeder muss lernen
Eigenverantwortung zu übernehmen. Reflexion ist erwachsenes Verhalten.