Sex Adieu!

Da zieht sie dahin, leise und schleichend, fies wie ein unsichtbarer Virus und wenn man es merkt, ist es häufig schon zu spät. Weiterlesen

Polyamorie – mehr als ein Partner

Ist die Beziehungsform Polyamorie eine tiefe Überzeugung? Oder entsteht sie möglicherweise, weil Menschen sich nicht für einen Partner entscheiden können oder wollen? Vielleicht ergibt sich diese Liebesform ja auch aus dem Frust von gescheiterten Beziehungen in Folge? Weiterlesen

Trauer in der Paartherapie?

In meinen Augen ist das schmerzvolle Thema „Trauer“ in der (Paar)Therapie absolut unterschätzt. Es dürfte nicht verwundern, dass die meisten Menschen zunächst aufgrund von Beziehungskonflikten in psychologische Praxen kommen. Es ist aber ein Trugschluss zu glauben, dass Beziehungen immer nur auf der partnerschaftlichen Ebene stattfinden. Und oftmals verbirgt sich darunter weit mehr.

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Noch jemand Angst vorm Tod?

Der Tod hat derzeit eine beeindruckende Medienpräsenz und dieser Umstand macht es uns ganz schön schwer, das für viele unangenehme Thema erfolgreich zu verdrängen. Aber was ist eigentlich daran so angsteinflößend, dass wir glauben, damit nicht umgehen zu können? Weiterlesen

Filmtipp: „Da geht noch was“

Ein deutscher Beziehungsfilm in dem zwei Vater-Sohn-Beziehungen im Vordergrund stehen, nämlich über drei Generationen verteilt. Genauso sehenswert sind zwei Partnerschaften, die an das wirkliche Leben erinnern – leider.

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Wie sinnvoll ist eine Beziehungspause?

Viele Paare sind unsicher, ob sie sich trennen sollen oder ob nicht noch Hoffnung besteht das Ruder herumzureißen und kommen mit dieser Fragestellung in meine Praxis. Gerade diese ambivalenten Paare wünschen sich oft zunächst eine Beziehungspause, um möglichst keinen Fehler zu begehen und fragen sich aber trotzdem, ob das wirklich Sinn macht oder nur eine Verzögerungstaktik darstellt.

 

Catherine Zeta-Jones und Michael Douglas, der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff und seine Frau Bettina haben es getan und viele Prominente mehr – sie alle legten eine Beziehungspause ein. Aber bringt das denn wirklich etwas oder ist es nicht bereits der Anfang vom Ende, das dadurch nur hinaus gezögert wird?

Wann macht eine Trennung auf Zeit Sinn?

In der Praxis kommt der meist einseitige Wunsch nach einer Trennung auf Zeit recht häufig vor. Oft stellt ein Partner fest, dass er sich seiner Gefühle nicht mehr sicher ist und hofft, durch die räumliche Trennung Klarheit darüber zu erlangen. Wenn derjenige also alleine schlafen geht und aufwacht und sein Leben ohne den gewohnten Partner verbringt, erhoffen sich die Betroffenen, Sehnsucht, Liebe oder irgendein Gefühl zu spüren, was ihnen bei der endgültigen Entscheidung Gehen oder Bleiben hilft. Dieser Ansatz ist denkbar.

Trennung auf Raten

Mitunter verbirgt sich hinter diesem harmlos und recht logisch scheinenden Wunsch jedoch die sogenannte „Salamitechnik“, das heißt eine Trennung in Scheibchen, also auf Raten sozusagen. Vielleicht weil man den Partner nicht verletzen will, oder zumindest nicht auf einen solchen Schlag, was aber im endgültigen Trennungsfall sowieso kaum zu vermeiden wäre. Wenn man es jedoch genau betrachtet, ist es wohl eher die Vorstellung, dass man die Verletztheit des Partners nicht aushalten könnte, die Wahrheit, denn bei einer Trennung gibt es immer viele Emotionen und Tränen, die man aushalten muss.

Soll ich mich wirklich trennen?

Der Partner, der die Beziehungspause wünscht, ist sich nicht sicher, ob eine Trennung wirklich die richtige Entscheidung ist und hat größte Angst einen Fehler zu begehen, der nicht korrigierbar sein könnte. Gerade bei länger dauernden Partnerschaften ist diese Angst sehr groß. Es ist schwer zu differenzieren, ob es sich um Sicherheit, Gewohnheit und Bequemlichkeit handelt oder ob noch echte Gefühle da sind.

Der Partner, der die Beziehungspause nicht wünscht und eine mögliche Trennung unbedingt verhindern will, verschafft sich durch eine „Pause“ zunächst einmal Zeit und generiert Hoffnung, dass sich alles doch noch zum Guten wenden kann. Somit sind ja beide Partner mit dieser Vereinbarung auf der vorsichtigen Seite.

Eine Trennung nicht überstürzen

Hinter einer Trennung sollte man auf jeden Fall stehen können und weil jeder Mensch seine eigene Geschwindigkeit hat, ist es wichtig, sich die auch Zeit zu nehmen, die man braucht, manchmal auch über den Umweg einer Beziehungspause. Man sollte sich selbst gegenüber nur ehrlich sein und ich bin davon überzeugt, dass wir im Grunde unseres Herzens sehr genau spüren, wo unser Weg entlang führt, wenn wir darauf hören.

Ich weiß einfach nicht, was ich will

Ein Phänomen der heutigen Zeit ist doch, trotz aller vorhandenen Freiheiten, dass die Menschen immer weniger wissen, was sie wirklich wollen und den Bezug zu sich selbst häufig verloren haben. Darf man doch voraussetzen, dass eine Beziehungspause nicht ohne Grund einlegt wird.

Nur allein durch eine räumliche Trennung, zumal sie auf Zeit angelegt ist, wird sich kaum etwas verändern, daher stellt sich die konkrete Frage, wofür diese Pause denn genau genutzt werden soll? Was soll währenddessen passieren? Wie will das Paar in dieser Pause miteinander umgehen? Soll es überhaupt Kontakt geben oder nicht und wenn ja, in welchem Rahmen und Abstand? Wer will wann eine finale Entscheidung treffen? Ich halte es für wichtig, gerade in dieser Zeit der großen Unsicherheit, Absprachen diesbezüglich zu tätigen, damit jeder weiß, woran er ist. Klarheit tut hier gut.

Fazit – Eine Trennung auf Zeit muss nicht der Anfang vom Ende sein

Für mich bedeutet eine Beziehungspause nicht unbedingt der Anfang vom Ende, sondern im Idealfall der Beginn von etwas Neuem, und das wäre ein absolutes Muss. Ohne die Ursachen aufzuarbeiten, die zu der Krise geführt haben, wird man schnell wieder an dem Punkt der Unzufriedenheit und Ambivalenz landen und das ganze Spiel beginnt von neuem.

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Foto: © Privat

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